Mittwoch, 17. Juli 2013

Preisanstieg betrug in wohlhabenden Lagen weniger - Andreas Schrobback zum Immobilienboom

(Berlin, 17.07.2013) Eine Konstellation von mehreren Faktoren sorgt derzeit auf den Immobilienmärkten für starke Preisanstiege. Das niedrige Zinsniveau macht den Kauf einer Immobilie besonders günstig. Gleichzeitig mangelt es an Anlagealternativen, die eine ebenso gute Rendite bieten können. Nicht zuletzt sind viele aufgrund der Schuldenkrise in Europa verunsichert und suchen nach einer werthaltigen Sachwertanlage mit Inflationsschutz. Vor allem in den Metropolen und Großstädten ist das Preisniveau aufgrund der hohen Nachfrage deutlich angestiegen.

Vielerorts kann das knappe Angebot den Bedarf an Wohnimmobilien nur noch zum Teil decken. In den reichen Landkreisen fiel die Preiserhöhung bei Häusern jedoch bislang geringer aus als in Regionen mit moderater Einkommenslage. Demnach werden vor allem Immobilien im mittleren Preissegment nachgefragt. Zu den Käufern gehören nicht nur Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Auch immer mehr Normalverdienende entscheiden sich zum Kauf einer Immobilie und wollen ihr Geld sicher anlegen.

Trend geht vom repräsentativen Haus zur bezahlbaren Wohnung

Unter den begehrtesten Kaufobjekten finden sich nicht mehr nur die großen Häuser mit gehobener Ausstattung. Tatsächlich sind es die Eigentumswohnungen in guten Lagen, die von Kaufinteressenten nachgefragt werden. Im Gegensatz zu Häusern sind die Preise für Wohnungen in reichen Regionen merkbar angestiegen. Ein höheres Preisniveau als im Vorjahr lässt sich außerdem für Landkreise mit geringerem Durchschnittseinkommen verzeichnen. Durch den Kauf von Wohneigentum versprechen sich die Käufer eine Reihe von Vorteilen. Viele der Erwerber planen vorausschauend und möchten die Immobilie auch als private Altersvorsorge einsetzen. Außerdem kann die Eigentumswohnung vermietet werden, um damit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Selbstnutzer sehen in der eigenen Immobilie den Vorzug, sich vor steigenden Mieten zu schützen.

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