Freitag, 25. Oktober 2013

Zahl der Neubauten betrug wieder höheren Wert - Andreas Schrobback zum Wohnungsbau

Andreas Schrobback Immobilien News (Berlin, 25.10.2013) Über viele Jahre war der Bau neuer Wohneinheiten in Großstädten, wie Berlin und Hamburg, stagniert. Die Folge sind steigende Mieten und die Verdrängung von Bewohnern aus ihrem Umfeld, die sich die hohen Mietkosten nicht mehr leisten können. In letzter Zeit sind wieder mehr Neubauaktivitäten zu beobachten. Dadurch könnten bis zum Jahr 2016 etwa 7% mehr Wohnungen pro Jahr zur Verfügung stehen. Diese Entwicklung entspricht rund 246.000 neuen Wohneinheiten in 2016. Mehr Wohnungen werden vor allem in den großen Städten benötigt, in denen die Lage aufgrund des Anstiegs der Haushalte angespannt ist. Doch nicht überall fällt die Nachfrage gleichermaßen hoch aus. In anderen Regionen macht sich aufgrund des Wegzugs der Bevölkerung ein hoher Leerstand bemerkbar. Zudem gehören bestimmte Wohnformen, wie etwa die Plattenbausiedlungen in den Städten der neuen Bundesländer, zu den Verlierern.

Mieten in Großstädten steigen überdurchschnittlich

In München, Berlin und Hamburg haben sich die Mietpreise besonders deutlich erhöht. In 2011 betrug die Preissteigerung in den Metropolen in etwa 8% bis 9%. Diese Preisentwicklung setzte sich auch in 2012 fort. Für Normalbürger werden die steigenden Mieten zunehmend zur finanziellen Belastung. Bereits jetzt muss ein hoher Anteil am Einkommen für die Mietzahlungen aufgewendet werden. Zudem müssen immer mehr Mieter an den günstigeren Stadtrand und in das Umland ziehen. Aufgabe der Regierung ist es daher, dem Trend zu begegnen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Neben den Neubauprojekten werden verschiedene Vorschläge diskutiert, um Engpässe auf dem Wohnungsmarkt zu verhindern und die Verdrängungseffekte einzudämmen. Zu den Ideen gehören die Anhebung des Wohngelds, die Wiedereinsetzung der Eigenheimzulage und die Deckelung der Mietpreiserhöhungen.

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