Montag, 14. Oktober 2013

Schrobback Immobilien - Weniger Grunderwerbsteuer beim Immobilienkauf zahlen

Andreas Schrobback Immobilien News - (Berlin, 14.10.2013) Neben dem eigentlichen Kaufpreis für die Immobilie fällt eine Reihe an Erwerbsnebenkosten an. Die Grunderwerbsteuer ist einer der Kostenpunkte, die sich nicht vollständig umgehen lassen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Steuerlast zumindest teilweise zu senken.

Die Grunderwerbsteuer fällt grundsätzlich beim Erwerb von Baugrundstücken, Gartengeländen, Häusern und Eigentumswohnungen an. Seit 2006 können die Bundesländer selbst entscheiden, welchen Steuersatz sie für Immobilienankäufe erheben. Viele der Bundesländer, darunter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, haben diese Möglichkeit zu höheren Steuereinnahmen bereits genutzt und den Steuersatz auf 5 Prozent angehoben. Der höchste Steuersatz wird derzeit im Saarland aufgerufen, wo von Käufern 5,5 Prozent des Kaufpreises verlangt werden. In Schleswig-Holstein wurde für Beginn des nächsten Jahres gar eine Erhöhung des Steuersatzes auf 6,5 Prozent angekündigt. Damit wird der Erwerb einer Immobilie immer teuer und Käufer suchen nach möglichen Schlupflöchern, um weniger Grunderwerbsteuern zahlen zu müssen.

Hilfreiche Tipps für Immobilienkäufer

Erst kürzlich hat der Bundesfinanzhof mit seiner Entscheidung zur Grunderwerbsteuer eine Steuersparmöglichkeit geöffnet. Übernimmt der Verkäufer die Notargebühren und Kosten für Eintragungen im Grundbuch, sinkt die Grunderwerbsteuer für den Käufer. Dazu müssen die Vertragsparteien im Vorfeld eine gesonderte Vereinbarung treffen, da die Erwerbsnebenkosten im Regelfall vom Käufer getragen werden. Der Bundesfinanzhof begründet seine Entscheidung mit dem Sachverhalt, dass der Käufer bei einer entsprechenden Einigung einen Teil des Kaufpreises als Kostenerstattungsanspruch gegenüber dem Verkäufer verwendet. Daher ist der Kaufpreis der Immobilie um diesen Betrag bei der Veranlagung der Grunderwerbsteuer zu reduzieren. Außerdem sollte der Wert für Einrichtungsgegenstände abgezogen werden. Dazu gehören beispielsweise eine hochwertige Einbauküche, eine Sauna oder auch Markisen.

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